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Beiliegen/Beidrehen – So gelingt das Manöver

Ein beitrag von.

Sönke Roever

Sönke Roever

Sönke hat 80.000 Seemeilen Erfahrung im Kielwasser und von 2007 bis 2010 zusammen mit seiner Frau Judith die Welt umsegelt. Er veranstaltet diverse Seminare auf Bootsmessen (siehe unter Termine) und ist Autor der Bücher "Blauwassersegeln kompakt", "1200 Tage Samstag" und "Auszeit unter Segeln". Sönke ist zudem der Gründer von BLAUWASSER.DE und regelmäßig mit seiner Frau Judith und seinen Kindern auf der Gib'Sea 106 - HIPPOPOTAMUS - unterwegs.

Beiliegen bringt Ruhe an Bord

Von Sassnitz auf Rügen geht es für vier Segelfreunde nach Bornholm. Die Wettervorhersage kündigt nordwestliche Winde um die fünf Beaufort an. Das verspricht einen schönen Halbwindkurs.

Nach etwa drei Stunden sind die Segler rund 15 Seemeilen von Sassnitz entfernt, und die Abdeckung der Insel Rügen liegt achteraus. Fortan macht ein unangenehmer, ruppiger Seegang von zwei Metern Höhe die 30-Fuß-Yacht zum Spielball. Zwei Crewmitglieder werden seekrank und ein Heckeinsteiger durchnässt den Skipper am Steuer. Außerdem weht es mit satten sechs statt fünf Beaufort.

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Kurzerhand entscheidet der Skipper beizudrehen, um Ruhe in Schiff und Crew zu bringen. Einmal durchatmen, sich neu sortieren und auf die Situation einstellen. Das Manöver ist schnell gefahren, und plötzlich treibt die Yacht mit etwas Lage in einem Wellental mit der See mit. Pause! Nasse Kleidung tauschen, eine heiße Suppe kochen, kurz erholen.

Beiliegen, das Manöver

Das Manöver ist relativ einfach. Um beizuliegen, wird eine Wende mit dicht genommenen Segeln gefahren. Der Clou: Die Vorsegelschot wird nicht gelöst. Dadurch steht nach der Wende das Vorsegel back und die Yacht wird leegierig. Dieser Missstand wird mittels Ruderlegung zum Wind hin ausgeglichen. So wird versucht, wieder auf den anderen Bug in Richtung Luv zurück zu wenden. Dies wird jedoch nicht gelingen, da die Kraft des backstehenden Vorsegels stärker ist als die Ruderwirkung. Das Ruder wird in dieser Position festgelegt/fixiert.

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So entsteht eine Patt-Situation. Abfallen klappt nicht, weil das Ruder in die Gegenrichtung gelegt und fixiert wurde. Anluven wiederum klappt auch nicht, weil das Segel back steht. Genau das ist das Ziel, und so kommt es, dass das Schiff in der See festliegt und mit ihr mittreibt.

Es hängt sehr von der Situation ab, mit welcher Geschwindigkeit sich das Schiff dann noch über Grund bewegt. In der Regel sind es in einem ströumgsfreien Gewässer ein bis zwei Knoten. Ich habe vor Südafrika aber auch schon erlebt, dass wir mit drei Knoten über Grund trieben. Daher ist es wichtig den Seeraum um die Yacht im Auge zu behalten. Das Wasser sollte tief genug und frei von Untiefen sein. In einer Legerwall-Situation ist das Beiliegen daher nicht ratsam.

Es gibt verschiedene Meinungen dazu, ob das Großsegel in der beigelegten Situation gefiert oder dicht genommen wird. Das ist in meinen Augen vom Schiffstyp, der Schiffsgröße, der Takelage und der Kielform abhängig. Am besten einfach ausprobieren.

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Tipp: Das Beidrehen gelingt besonders gut, wenn beim Wenden langsam durch den Wind gegangen wird. So wird Fahrt aus dem Schiff genommen und verhindert, dass die Yacht nach dem Manöver zu stark abfällt.

Auflösen der Situation

Die Situation kann relativ einfach aufgelöst werden. Dazu wird das Groß dichtgenommen und das Vorsegel auf die „richtige“ Seite geholt. Damit sind wir wieder auf Kurs, allerdings auf dem anderen Bug. Insofern ist gegebenenfalls noch eine weitere Wende vonnöten.

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Beiliegen ist ein einfaches, aber sehr probates Mittel, um Ruhe in Schiff und Mannschaft zu bringen oder etwas zu reparieren. Crewmitglieder können zur Toilette gehen, es kann etwas gekocht oder einer erschöpften Crew eine Pause gegönnt werden. Ich habe schon die eine oder andere Schwerwetter-Situation beigedreht abgewettert und mich jedes Mal aufs Neue gewundert, wie ruhig wir dann auf dem Wasser lagen.

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Awesome post! Keep up the great work! 🙂

Rolf

Hallo Sönke, mir ist das Manöver bekannt und ich habe es hie und da auch angewandt. Jeweils für kurze Zeit. Manche Segler nutzen es ja auch um einen Sturm abzuwettern (beliebte Sturmtaktik der Pardeys in Verbindung mit einem Treibanker). Hierbei frage ich mich aber, wie das schamfilen von Segel und vor allem der Schoten an den Wanten vermieden werden kann. Irgendwelche Ideen dazu? Gruß Rolf

Salmon

Hallo Rolf, sofern nicht schon wegen der Windverhältnisse geschehen, ist die Reduzierung der Segelfläche (2. Reff im Groß, deutliche Verkleinerung des Rollvorsegels oder Verwendung der Sturmfock ggf. auf dem inneren Vorstag) die Lösung des Problems. Die meisten Autoren verwenden Bilder vom Beidrehen unter Schwachwindbedingungen. Diese Bedingungen sind perfekt zum Üben und lassen ein Fotografieren ohne Gefahr zu! Bei Starkwind würde solch ein überlappendes Segel mit deutlichem Druck am Rigg anliegen, scheuern und sich ggf. auch hinter Radar und Co. verheddern.

Eine reduzierte Segelfläche erzeugt weniger Abdrift und lässt das Boot aufrechter treiben. Alle anderen Vorteile bleiben erhalten.

Reinhard

Klappt das auch bei einem Katamaran?

Michael Herbst

Hallo Reinhard, ja das klappt mit einem Katamaran genauso gut. Habe es auch schon gemacht, alles kein Problem. Gruß Michael H.

Reinhard

Gleiche Frage wie mein Namensvetter: Klappt das auch mit dem Kat?

Dona Catharina Expeditions

Beidrehen ist ja eigentlich nur sinnvoll wenn das gegenanbolzen nicht mehre erträglich ist. Wen mir eine See von achtern einsteigt, wie in diesem Artikel, dann bin ich ja wohl kaum auf einem am wind Kurs . Die Boots Bewegung auf downwind Kursen kann besser durch Segel verkleinern gemindert werden. Einziger Grund beizudrehen wenn der Wind von hinten kommt ist eine lee Kueste zu vermeiden. Meine Ketch am besten nur unter Besan bei. Alle anderen Segel sind ueberfluessig. . Aber zum Geschirr abwaschen bei 25 kn am Wind haben wir ouch die oben beschriebene Methode verwendet

Torsten

Moin, immer mit an die Verkehrslage denken. Ein beiligendes Schiff nach diesem Manöver unterliegt ggfls immer weiterhin den Ausweichregeln eines Segelfahrzeuges! Ob das Groß nach der einleitenden Wende gefiert muss oder nicht hängt in der Tat vom Boot ab. Das Auflösen geht wie beschrieben aber klappt mit Schwung beim Ruderumlegen auch direkt wieder auf den alten Kurs. Spart die zweite Wende. Mal ausprobieren. Groß aber rasch am Ende dichtholen.

sms onay

Informative article, totally what I was looking for.

Uwe Kramer

Hallo Sönke, ich habe das Manöver auch schon bei moderaten Wind gemacht und hat gut funktioniert. Bei unserer Überfahrt von Bermuda zu den Azoren hatten wir 70 kn Wind und richtig hohe Wellen. Laut Tabelle 8 – 10 m. Lässt sich in der Situation nicht schätzen. Wir sind vor Top und Takel und Treibanker noch mit 8-10 kn abgelaufen. Hatte auch an Beiliegen gedacht, mich aber auf Grund der Wellenhöhe nicht getraut. Ich befürchtete quer zur Welle zu kommen und durchzukentern.

Wäre das Beiliegen bei diesen Verhältnissen eine Option gewesen? Dazu hätte ich auch wieder etwas Segelfläche geben müssen.

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Beidrehen / Beiliegen – so wirds gemacht!

Beidrehen bringt Ruhe!

Bei viel Wind und Welle besteht eine ständige Bewegung im Boot. Dies kann auch hin und wieder zu Unruhe führen. Gegebenenfalls sind Crew-Mitglieder seekrank. Wenn stürmische Bedingungen das Boot aufschaukeln, fällt Kochen schwer. Vielleicht benötigt der Skipper eine kurze Pause, um nasse Kleidung zu wechseln und zu essen.

Dabei muss nicht immer Sturm und Wetter die Begründung zum Beiliegen sein. Manchmal will die Crew sich auch einfach nur sonnen.

Was ist Beidrehen beim Segeln?

Das Beidrehen beim Segeln ist ein Manöver, um Fahrt aus dem Segelboot zu nehmen oder anzuhalten. Dabei wird die Fock back gehalten, das Großsegel gefiert und mit dem Ruder konstant angeluvt. Das Boot liegt schräg zum Wind und treibt ruhig nach Lee. Bleibt man länger in dieser Position, wird es als Beiliegen bezeichnet.

Gründe zum Beidrehen

Gründe für das Beidrehen beim Segeln sind vielfältig. Dabei ist jedoch immer das Ziel, das Boot in einer stabilen und ruhigen Lage zu halten. Die Segelcrew möchte eine Pause machen, bzw. das Boot soll geschützt werden.

Ursachen, warum man beidrehen will, sind u. a.

  • schlechtes Wetter
  • starke Winde
  • Notsituationen (Mann-über-Bord)
  • eine Pause einlegen zum Kochen und Essen

Beiliegen – Anleitung des Manövers

Das Manöver des Beidrehens ist denkbar einfach durchzuführen.

Der Ablauf beim Beidrehen ist:

  • Großsegel fieren
  • Ruder auf anluven

Du erreichst diese Position am besten durch eine Wende , während du die Fock in der alten Position belässt. Die Fock steht dann back.

Achte darauf, dass du möglichst langsam durch den Wind drehst. Dein Boot verliert Geschwindigkeit und fällt nicht zu weit ab.

Je nach Bootstyp ist es ggf. auch machbar, die Fock aktiv back auf „falsche“ Seite zu ziehen. Gerade bei Jollen und Booten mit kleinen Vorsegeln ist dies handhabbar. Bei viel Wind wird es jedoch immer schwer bis unmöglich sein.

1. Wende zum Beidrehen

Am besten klappt das Manöver des Beidrehens, genau wie die Wende auch, vom Am-Wind-Kurs .

Fahre eine Wende mit dichten Segeln. Halte den Kurs im Wind, bis du fast keine Fahrt mehr hast. Dann gehst du langsam durch den Wind. Die Fock bleibt aber in der aktuellen Position. Das heißt, du darfst die Fockschot nicht lösen. Die Fock steht nun back.

Wenn du Klemmen für deine Fock hast, dann klemme die Schoten vor der Wende ein. Rein aus Gewohnheit kann es sonst passieren, dass du die Fock mit auf die neue Seite nimmst.

2. Großschot

Wenn du durch den Wind durch bist, wird das Großsegel gefiert, sodass es frei schwingen kann und das Segel killt. Dein Schiff wird so langsamer.

Je nach Bootstyp, Größe, Kiel und Rigg kannst du aber auch das Großsegel relativ weit dichtholen. Ich bevorzuge ein gefiertes Großsegel. Welches für dich besser klappt, musst du testen.

3. Ruder auf Anluven

Zum Schluss wird das Ruder noch auf Anluven fixiert. Sonst würde das Boot trotz back gehaltener Fock losfahren.

Ein Steuerrad wird nach Luv gedreht und gehalten. Eine Pinne wird nach Lee gedrückt, also zum Baum, und dort festgemacht.

Kommandos beim Beidrehen

  • Kommando: „Klar zum Beidrehen!“ – „Ist klar!“
  • Kommando: „Ree!“
  • Kommando: „Halt back die Fock!“
  • Kommando: „Fier auf die Großschot!“
  • Kommando: „Ruder auf Luv halten“

Natürlich kannst du auch andere Begriffe nutzen, jedoch sollten diese abgesprochen sein.

Kommandos geben bedeutet eine klare Absprache bzw. Anweisungen. Kommandos heißt nicht anschreien oder herumbrüllen!

Was passiert beim Beiliegen?

Das Vorsegel steht back und das Großsegel ist offen. Dadurch liegt der Segeldruckpunkt sehr weit vorne. Das Segelboot wird leegierig und will konstant vom Wind abfallen und losfahren.

Das wird vom Ruder gekontert. Das Ruder steht auf anluven. Sobald das Boot abfällt und losfährt, fährt es direkt zurück in den Wind und will ggf. wenden.

Das wird wieder durch das back stehende Vorsegel verhindert.

Es entsteht ein Kreislauf, der nicht durchbrochen wird. Das Abfallen klappt nicht wegen der Ruderlage. Das Anluven klappt nicht aufgrund des back gehaltenen Vorsegels.

Nun steht das Boot ruhig zu Wind und Welle und kann ohne Anstrengung kontrolliert werden. Das Boot treibt mit der See.

Gefahren beim Beiliegen

Je nach Wind und Bootstyp bewegt sich das Schiff unterschiedlich schnell über Grund.

Wie? Das bewegt sich noch? Ja!

Dein Schiff hat Fahrt verloren und steht ggf. still im Wasser, dennoch treibt es weiter. Es hat Fahrt über Grund!

Bereits in ruhigen Gewässern ohne Strömung bewegt es sich mit 1 bis 2 Knoten nach Lee. Dies musst du ständig im Auge behalten.

  • Kontrolliere immer den Raum in Lee
  • Legerwall Situationen (auflandiger Wind + Land in Lee vom Schiff) ist für das Beiliegen eher ungeeignet

Durch einen Treibanker kannst du das Abdriften nach Lee verringern.

In Segelrevieren im Binnenland kommt es häufig zu starken Winddrehern. Wenn diese zu groß sind, kann das Boot ggf. wieder ungewollt zurückwenden und losfahren.

Wie fahre ich nach dem Beiliegen wieder los?

Um mit deinem Segelboot aus dem Beiliegen wieder loszufahren, arbeitest du die Abfolge vom Beidrehen rückwärts ab.

3. Ruder in die Mitte – „Ruderlage mittschiffs!“

2. Großsegel dicht holen – „Hol an die Schoten auf Am-Wind-Kurs!“

1. Fock über auf die Leeseite. – „Über die Fock!“

Du bist jetzt mit den Segeln auf dem anderen Bug. Ist dieser Kurs nicht gewollt, dann musst du wieder zurückwenden.

Häufig gestellt Fragen

Wie ist die segelstellung beim beiliegen.

Beim Beiliegen steht die Fock back, also auf der Luv Seite, das Großsegel ist gefiert in Lee und das Ruder ist Richtung Luv fixiert.

Kann man mit Jollen und Yachten beidrehen?

Ja, beidrehen bzw. beiliegen kann man mit jedem Segelboot.

Was ist der Unterschied zwischen Beidrehen und Beiliegen?

Beidrehen ist ein Manöver beim Segeln, um das Boot zu verlangsamen und ruhig zu Wind und Welle zu stellen. Beiliegen ist, wenn man diese Position länger für z. B. eine Pause hält.

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Im Prinzip funktioniert das Beidrehen wie eine Wende. Nur dass wir die Fock nicht auf die andere Seite ziehen, wenn der Bug durch den Wind geht. Und die Großschot wird losgeworfen. (Wenn man eine Curryklemme für die Fockschot hat, klemmt man sie vor dem Manöver dichtgeholt fest).

Man fährt das Manöver aus dem Amwindkurs heraus und muss dann … ? Richtig, anluven.

Beidrehen: Vom Amwindkurs aus anluven …

Beidrehen: Vom Amwindkurs aus anluven …

Je nachdem wie viel Schwung man hat, schießt man kurz in den Wind, um Fahrt aus dem Boot herauszunehmen.

… in den Wind schießen und Fahrt aus dem Boot nehmen …

… in den Wind schießen und Fahrt aus dem Boot nehmen …

Gerade wenn es noch reicht, durch den Wind zu gehen, fällt man ab. Die back stehende Fock unterstützt den Bug dabei. Die Großschot wird losgeworfen, das Großsegel weht ganz nach Lee aus.

… mit der Restfahrt den Bug durch den Wind drehen. Die Fock bleibt dabei back auf der Seite wo sie vorher war stehen.

… mit der Restfahrt den Bug durch den Wind drehen. Die Fock bleibt dabei back auf der Seite wo sie vorher war stehen.

Nun darf man sich nicht dazu verleiten lassen, die Fock überzuholen. Sie bleibt festgeklemmt back stehen. Sie drückt den Bug immer weiter nach Lee und deshalb muss der Steuermann jetzt mit dem sogenannten Luvruder gegensteuern. Wenn ich nach Luv steuere, wohin zeigt dann die Pinne … ? Richtig, nach Lee.

Aber jetzt Vorsicht. Nicht zu heftig steuern, sondern mit Gefühl. Sonst geht das Boot wieder zurück durch den Wind auf die Seite, von der wir gekommen sind. Der Bug dreht erst einmal nach Luv, eventuell muss man dann wieder gegensteuern, bis der Bug wieder nach Lee abfällt. Dann wieder nach Luv steuern, bis sich das Boot eingependelt hat und man das Luvruder stehen lassen kann. Wenn man die Möglichkeit hat, kann man es feststellen oder festbinden.

Die Großschot lösen und gefühlvoll Luvruder geben. Die Pinne zeigt dabei nach Lee!

Die Großschot lösen und gefühlvoll Luvruder geben. Die Pinne zeigt dabei nach Lee!

Das Boot bleibt dann leicht schräg zum Wind liegen. Der Baum weht nach Lee aus, die Pinne zeigt nach Lee. Das Ruder steht in Luv, und die Fock steht back an der Luvseite. Man driftet jetzt mit bis zu zwei Knoten Geschwindigkeit nach Lee. Jetzt kann man also eine Pause machen, etwas trinken, den Steuermann wechseln oder reffen.

Die Kommandos für dieses Manöver lauten:

„Hol an die Schoten auf Amwindkurs!“ „Klar zum Beidrehen!“ „Ist klar!“ „Ree!“ „Fier auf die Großschot!“

Und wenn wir das Beidrehen auflösen und weiterfahren wollen:

„Über die Fock!“ „Ruderlage mittschiffs!“ „Hol an die Schoten auf Amwindkurs!“

Der Ablauf in Kurzform ist also folgender: Erst auf Amwindkurs gehen, Fock festmachen, in den Wind schießen, Geschwindigkeit herausnehmen, mit back gestellter Fock abfallen, Großschot auffieren, gefühlvoll Luvruder geben, einpendeln. Auch dieses Manöver muss man wieder üben, um ein Gefühl dafür zu bekommen.

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Beidrehen Segeln: Techniken und Vorteile beim Sturmsegeln

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März 23, 2024

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segelyacht beidrehen

Hier finden Sie die Methoden und Vorteile, die das Beidrehen beim Sturmsegeln mit sich bringt:

  • Definition und Zweck: Beidrehen ist ein Manöver, um die Geschwindigkeit zu reduzieren und das Boot sicher zu halten.
  • Vorbereitungen und Ablauf: Stelle sicher, dass die Crew bereit ist und die Segel korrekt eingestellt sind, bevor du mit dem Beidrehen beginnst.
  • Beidrehen in der Praxis: Das Boot liegt quer zum Wind und treibt langsamer, was der Crew Sicherheit und Ruhe ermöglicht.
  • Beidrehen bei Sturm: In stürmischen Bedingungen erhöht das Beidrehen die Sicherheit und Stabilität des Bootes, besonders in Verbindung mit einem Treibanker.

Beidrehen beim Segeln ist eine essenzielle Technik, besonders in stürmischen Bedingungen.

Unser Artikel erklärt, wie du durch Beidrehen die Sicherheit erhöhst und dein Boot in schwerem Wetter stabilisierst.

Lerne die richtigen Techniken und entdecke die Vorteile, die dir beim Sturmsegeln einen entscheidenden Vorteil verschaffen können.

Bist du bereit, den Elementen mit Können und Wissen zu begegnen?

  • Beidrehen ist ein effektives Manöver zur Geschwindigkeitsreduktion.
  • Solides Grundwissen über Wind und Segel ist für das Beidrehen erforderlich.
  • Beidrehen ermöglicht eine sichere Schiffsführung ohne Motor.

Inhaltsverzeichnis

  • 1.1 Definition und Zweck
  • 1.2 Vorbereitungen und Ablauf
  • 1.3 Beidrehen in der Praxis
  • 1.4 Beidrehen bei Sturm
  • 2.1 Notmanöver und Seetaktiken
  • 2.2 Technische Aspekte und Ausrüstung
  • 2.3 Segeln und Sicherheit
  • 2.4 Tipps für lange Segeltörns
  • 3.1 Wie kann man ein Segelboot bei einem aufkommenden Sturm sicher beidrehen?
  • 3.2 Welche Segelmanöver sind notwendig, um das Boot beim Aufschießer zu stabilisieren?
  • 3.3 Wie justiert man die Segelstellung korrekt, um unterschiedliche Windverhältnisse optimal zu nutzen?
  • 3.4 Wie funktioniert Lenzen in Bezug auf Segeltechnik und Sicherheit auf hoher See?
  • 3.5 Was muss beim Backhalten der Segel beachtet werden, um die Kontrolle über das Boot zu bewahren?
  • 3.6 Wie kann man effektiv gegen den Wind segeln und dabei Fortschritt erzielen?

Grundlagen des Beidrehens

segelyacht beidrehen

Beim Segeln ist es manchmal notwendig, dein Boot zu stabilisieren und seine Fahrt zu verringern oder ganz anzustoppen.

Das Beidrehen ist das dafür geeignete Manöver.

Definition und Zweck

Beidrehen ist ein Manöver beim Segeln, bei dem die Fahrt des Bootes reduziert oder gestoppt wird.

Du verwendest es, um in schwierigen Situationen, wie starkem Wind oder bei der Notwendigkeit einer Pause, ein sicheres Verhalten deines Bootes zu gewährleisten.

Vorbereitungen und Ablauf

Bevor du mit dem Beidrehen beginnst, solltest du sicherstellen, dass die Crew bereit ist und die Segel korrekt eingestellt sind.

Das Großsegel wird gefiert und die Fock back gehalten, während du mit dem Ruder aktiv anluvst.

Diese Schritte verringern deine Geschwindigkeit und bringen das Boot in eine stabile Position quer zum Wind.

Beidrehen in der Praxis

In der Praxis bedeutet Beidrehen, dass dein Schiff schräg zum Wind liegt und langsamer treibt.

Die seitliche Abdrift ist meist auf 1 bis 2 Knoten begrenzt.

Dies ermöglicht es der Crew, notwendige Aufgaben wie Kochen oder das Wechseln des Steuermanns sicher durchzuführen.

In dieser stabilen Lage kann dein Boot auch auf See ruhen, während du dich auf die nächste Etappe vorbereitest.

Beidrehen bei Sturm

Bei Sturm gewinnt das Beidrehen an Bedeutung, da es in gefährlichen Bedingungen die Sicherheit des Bootes und der Crew erhöht.

Du kannst zusätzlich zum Beidrehen auch einen Treibanker setzen, um die Bewegungen des Bootes weiter zu stabilisieren und die Belastung für die Crew zu minimieren.

Im Sturm ist es besonders wichtig, dass das Großsegel gerefft und die Segelstellung stets angepasst wird, um die Kräfte des Windes und der Wellen zu vermindern.

Erweiterte Manöver und Techniken

segelyacht beidrehen

Beim Segeln erreichst du eine neue Ebene der Kompetenz, indem du fortgeschrittene Manöver und Techniken meisterst.

Diese erfordern Verständnis für Wind, Wetter und Wellen sowie eine umfassende Kenntnis deiner Ausrüstung.

Im Folgenden findest du tiefergehende Erklärungen und Methoden, die deine Fähigkeiten auf dem Wasser erweitern werden.

Notmanöver und Seetaktiken

Die Fähigkeit, kontrolliert Notmanöver wie das Mann-über-Bord-Manöver auszuführen, ist essentiell.

Bei starkem Wind und schwerer See musst du wissen, wie du das Segelboot oder die Yacht stabilisierst, die Geschwindigkeit reduzierst und sicher wendest.

Die SkipperGuide bietet Anleitungen für solche Techniken.

Zum Beidrehen reduzierst du mittels Fockschot und Großschot die Segelfläche und lässt dein Boot gegenüber dem Wind leegierig treiben.

Bei der Sicherung von über Bord gegangenen Personen kommt es auf schnelle Reaktion und präzise Kommandos an.

Technische Aspekte und Ausrüstung

Dein Bootstyp und die Ausrüstung spielen eine zentrale Rolle beim beidrehen.

Ob du eine Pinne oder ein Ruder mit Radsteuerung hast, beeinflusst die Abdrift und Kontrolle bei Manövern.

Bei der Vorbereitung auf längere Segeltörns solltest du technische Aspekte, wie den Zustand des Motors (oder Maschine ), die Seemannschaft und die Einstellung von Großsegel und Focks überprüfen, um für Wind und Wetter gewappnet zu sein.

Die Ausbildung in einer Segelschule kann dir helfen, die nötige Expertise im Umgang mit der Ausrüstung zu erlangen.

Segeln und Sicherheit

Sicherheit an Bord hat höchste Priorität.

Achte darauf, dass die Rettungsgeräte, wie die Lifebelts für das Mann-über-Bord-Manöver, immer einsatzbereit und leicht zugänglich sind.

Kenntnisse über das Verhalten des Bootes bei Sturm oder wie du durch Beiliegen die Fahrt vermindern kannst, sind im Ernstfall überlebenswichtig.

Das ständige Beobachten von Wetterberichten und das Bewusstsein für die Veränderungen der Wind – und Wetterverhältnisse tragen maßgeblich zur Sicherheit bei.

Tipps für lange Segeltörns

Für längere Törns ist eine sorgfältige Planung nötig. Überlege dir, wann und wo du Pausen für nasse Kleidung wechseln und etwas kochen kannst.

Ein guter Komfort an Bord, die Möglichkeit eine Toilette zu benutzen und die Erhaltung der Geschwindigkeit sind Faktoren, die auf langen Strecken an Bedeutung gewinnen.

Mit dem Online-Revierführer von SkipperGuide kannst du dich auf unterschiedlichste Segelreviere vorbereiten.

Achte auf die Einhaltung grundlegender Seemannschaft und prüfe, ob das Verhältnis von Preis und Leistung deiner Ausrüstung stimmt.

Wie kann man ein Segelboot bei einem aufkommenden Sturm sicher beidrehen?

Beim Herannahen eines Sturms ist das Beidrehen ein essentielles Manöver. Dabei reduzierst du die Segelfläche und hältst das Boot mit dem Bug in den Wind, um es zu stabilisieren.

Welche Segelmanöver sind notwendig, um das Boot beim Aufschießer zu stabilisieren?

Um das Boot beim Aufschießer zu stabilisieren, ist es wichtig, die Segel so zu setzen, dass sie den Wind optimal einfangen und das Boot auf Kurs halten.

Wie justiert man die Segelstellung korrekt, um unterschiedliche Windverhältnisse optimal zu nutzen?

Die richtige Justierung der Segel hängt von den vorherrschenden Windverhältnissen ab. Bei starkem Wind solltest du die Segel reffen, während du bei leichtem Wind die Segelfläche maximierst, um den Wind optimal zu nutzen.

Wie funktioniert Lenzen in Bezug auf Segeltechnik und Sicherheit auf hoher See?

Lenzen bedeutet, mit dem Wind zu segeln. Dabei ist es wichtig, die Segel so zu trimmen, dass das Boot stabil bleibt und kein Wasser über die Reling nimmt.

Was muss beim Backhalten der Segel beachtet werden, um die Kontrolle über das Boot zu bewahren?

Beim Backhalten der Segel solltest du darauf achten, dass die Segel nicht zu stark angelegt sind, um die Kontrolle nicht zu verlieren. Eine korrekte Segelstellung unterstützt die Steuerfähigkeit und verhindert ein Übersteuern.

Wie kann man effektiv gegen den Wind segeln und dabei Fortschritt erzielen?

Beim Segeln gegen den Wind ist das Kreuzen die effektivste Methode. Du fährst dabei abwechselnd schräge Kurse zum Wind, sogenannte Am-Wind-Kurse, und nutzt die Kinetik des Winds für den Vortrieb.

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Max ist begeisterter Stand Up Paddler und betreibt den SUP Blog stand-up-paddling.org . Er hat bereits Dutzende SUP Boards getestet und noch mehr Blogbeiträge über Stand Up Paddling geschrieben. Bei Wellenliebe verantwortet er den Themenbereich SUP.

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 ·  23.02.2023

Beidrehen: Segelt die Yacht wie hier auf einem Halbwind-Kurs, luvt der Steuermann langsam an

Ziel dieses Manövers ist, die Yacht mittels Trimmen so zu Wind und Wellen zu legen, dass sie sich möglichst wenig bewegt. Dabei soll sie so in der Balance sein, dass niemand rudergehen muss. So kann eine unglaubliche Ruhe erzeugt werden, egal, was um einen herum passiert.

Das Beidrehen, womit das einleitende Manöver gemeint ist, und das anschließende Bei­liegen, jener Gleichgewichtszustand, werden für verschiedene Zwecke empfohlen. Immer wieder taucht es in der Literatur als Taktik auf, einen Sturm abzuwettern. Doch scheiden sich daran die Geister.

Weltumseglerin Susanne Huber-Curphey beschreibt in in ihrem Buch “ Einhand zu zweit ” etwa folgendes Szenario: “Wir sind von der Taktik des Beidrehens im Sturm nicht überzeugt, denn ab einem gewissen Punkt von Wind und extremer Welle wird die Yacht trotzdem überrollt werden … Außerdem herrscht in den tiefen Wellentälern manchmal kaum Wind, während die Yacht wenige Sekunden später am Topp der Welle von der vollen Windkraft fast flach aufs Wasser gedrückt werden kann.”

Für Fahrtensegler ist Beiliegen sehr geeignet

Solche Bedingungen erlebt jedoch die große Mehrzahl der Segler nie. Wer vor allem in Küstennähe unterwegs ist, hat allerdings oft auch nicht ausreichend Seeraum, um einen Sturm abzuwettern.

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Dennoch, auch für Otto Normalsegler gibt es sehr viele denkbare Situationen, in denen sich das Beiliegen anbietet – sei es im medizinischen Notfall oder als erste Reak­tion beim Mensch-über-Bord-Manöver, um etwas zu reparieren, zu reffen, etwas zu kochen oder auf sichere Art auf die Toilette zu gehen. Gerade diesen Punkt sollten Skipper einmal besonders überdenken. Es ist bekannt, dass das Über-Bord-Gehen oft eine Folge des Wasserlassens über die Reling ist.

Der Körper muss sich dabei entspannen, was zu unkontrollierten Bewegungen führen kann. Erschwerend kommt hinzu, dass sich der Urinierende nur mit einer Hand festhalten kann und er sich meist auf der Leeseite des schwankenden Schiffes befindet.

Außerdem kann es dabei zur sogenannten Miktionssynkope kommen. Dabei handelt es sich um eine kurze Bewusstlosigkeit, ausgelöst durch einen plötzlich abfallenden Blutdruck infolge der Lageveränderung des Körpers und des nachlassenden Druckes auf die Blase. Geschieht diese Ohnmacht am Bootsrand, ist ein Überbordfallen sehr wahrscheinlich.

Da ist das Geschäft unter Deck deutlich sicherer. Mit einer beruhigt beiliegenden Yacht kann es zudem würdiger vonstatten gehen, als die Zielübungen in einer bockenden und schwankenden Kabine.

Auch im Kampf gegen Seekrankheit ist Beiliegen womöglich hilfreich. Wenn Teile der Mannschaft ausfallen, können Skipper oder Skipperin auf sich allein gestellt sein. Werden der Crew beziehungsweise – bei Paaren – dem Partner eine Viertelstunde oder auch 20 Minuten gegönnt, um sich zu sammeln oder um Mut zuzusprechen, kann das den Totalausfall verhindern.

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Beiliegen mit modernen Yachten

Doch eignet sich jede Yacht zum Bei­liegen? Immer wieder ist in Foren und auch der Literatur zu lesen, dass es nur mit Langkielern gehe, weil diese durch ihren langen, großflächigen, gleichmäßig verteilten Lateralplan einfach auszupendeln seien. Moderne Fahrtenyachten mit flachem U-Spant und kurzem Kiel seien dagegen nicht ruhig beizuliegen, da sie über das abtreibende Vorschiff immer wieder Fahrt aufnehmen würden.

Wir haben es ausprobiert. Sind bei 7, in Böen 8 Beaufort mit einer Beneteau Oceanis 34.2 des Charterzentrums Heiligenhafen ausgelaufen. Bei Wellen bis zu geschätzten zwei Meter Höhe haben wir die verschiedenen Arten beizuliegen durchgespielt. Etwa mit unterschiedlich gerefften Segeln oder vor Topp und Takel.

Dazu haben wir Alter­nativen erprobt, etwa das Gegenanbolzen unter Maschine, unter Segeln hoch am Wind oder den Einsatz eines Seeankers. Die Ergebnisse waren höchst unterschiedlich, doch sie bestätigten eines:

Auch mit einem Kurz­kieler ist Beiliegen kein Problem und die klassische Methode – mit backstehendem Vorsegel und austariertem Großsegel – die beste.

Um die Eindrücke zu objektivieren, haben wir die Bewegungen der Yacht jeweils aufgezeichnet. Die Grafiken in den folgenden Übersichten zeigen den via GPS ermittelten Kurs der Yacht über Grund und den dabei in zwei Minuten zurückgelegten Weg, also die Driftrichtung und -geschwindigkeit. Die Ausrichtung des Schiffsymbols gibt den durchschnittlichen Steuerkurs an, wie also die Yacht meistens zu Wind und Wellen lag. Außerdem sind die Änderung der Geschwindigkeit und Krängung, des Gierwinkels sowie des Stampfwinkels über einen Zeitraum von einer Minute dargestellt. Diese wurden mittels eines Smartphones mit integriertem Kompass und Gyroskop ermittelt. Beim Lesen der Kurven gilt die Faustregel:

Je flacher und lang gezogener, desto ruhiger die jeweilige Bewegung.

Die Ergebnisse lassen jedoch nur eine Aussage für diese spezielle Yacht zu. So unterschiedlich die Bootstypen sind, so viele verschiedene Einstellungen gibt es. Die jeweils geeignete muss jeder Skipper selbst herausfinden. Funktionieren sollte das Bei­liegen aber in den allermeisten Fällen.

Unter Segeln gegenan

Ungemütlich. Zweifach gerefft gegen die Wellen anbolzen

Die Yacht segelt mit fast fünf Knoten zwar schnell und auch etwa 42 Grad zum wahren Wind, macht durch Abdrift, Strom im Fehmarnsund und starken Wellenversatz jedoch wenig Weg nach Luv. Der Wendewinkel beträgt etwa 60 Grad. Sie holt dabei etwa alle zehn Sekunden stark über, ständig bis zu 30 Grad und wird durch Luvgierigkeit und auf den Rumpf treffende Wellen aus dem Kurs gebracht. Dieser gleicht einer Schlangenlinie mit Abweichungen von bis zu 20 Grad zu beiden Kursseiten. Der Rumpf stampft mit starken ruckartigen Bewegungen. Insgesamt eine sehr unbequeme Fahrt.

Beigedreht mit 1. Reff in Genua und Groß

Schon ruhiger, aber noch zu viel Segelfläche

Genua und Großsegel sind etwas eingerollt, die Genua so weit, dass sie das Vor­segel­dreieck füllt. Überlappende Genuas kommen so auch von der Saling frei. Das Großsegel wirkt wegen seiner immer noch relativ großen Fläche wie eine Windfahne, die Yacht dreht sich immer wieder in Windrichtung und nimmt die Wellen schräg von vorn. Das erklärt das immer noch deutliche Stampfen und auch das Gieren um etwa 20 Grad. Das Großsegel killt dabei stets etwas, was Verschleiß bedeutet. Mit fast dreieinhalb Knoten macht die Yacht noch viel Fahrt voraus und driftet nur wenig nach Lee.

Beigedreht mit 1. Reff in Genua und 2. Reff im Groß

So ist es am angenehmsten

Die Genua ist unverändert zur vorherigen Situation, das Großsegel jedoch so stark eingerollt, dass nur noch ein kleines Dreieck bleibt. Das Einrollen selbst, wie auch das Reffen, geht übrigens beigedreht viel einfacher als im Wind stehend. Diese Segelstellung sorgt für das angenehmste Verhalten von allen. Die Yacht krängt nur noch mit etwa zehn Grad und rollt durch die Stützfunktion des Großsegels kaum noch. Dies kann so dicht genommen werden, dass es nicht killt, also quer zum Wind steht. Der Driftwinkel ist etwas ungünstiger als zuvor, die Geschwindigkeit etwa gleich.

Beigedreht ohne Großsegel

Nur scheinbar ruhiger

Wegen der nochmals verkleinerten Segelfläche reduziert sich zwar die Driftgeschwindigkeit, der Kurs über Grund geht jedoch direkt nach Lee. Zunächst entsteht der Eindruck von großer Beruhigung, da die Yacht kaum noch krängt. Doch dieser täuscht. Die Rollbewegungen sind deutlich unruhiger und mit größerer Amplitude ohne die Stützfunktion des Großsegels. Auch der Steuerkurs variiert stark. Nur unter Genua versucht die Yacht ständig abzufallen, vor allem, wenn der Bug von einer Welle erfasst wird. Sie liegt dabei etwas mit dem Heck zum Wind, was die Gefahr von Einsteigern erhöht.

Unter Maschine gegenan

Die Yacht stampft sehr kräftezehrend

Wie das Foto schon zeigt, ist das Gegenanfahren keine echte Alternative, um Ruhe ins Schiff zu bekommen, etwa, wenn Kreuzen zu unangenehm scheint. Voraus­setzung ist sowieso eine starke Maschine, die auf älteren Yachten oft nicht vorhanden ist – da schafft man es manchmal kaum, gegen die Abdrift anzukommen. Doch auch aus Komfortsicht sollte dieser Kurs gut überlegt werden. Krängung und Gierwinkel sind zwar vernachlässigbar, dafür gibt es heftige Stampfbewegungen etwa alle drei Sekunden. Durch das flache Vorschiff des U-Spanters kracht es dabei ordentlich. Eine ruckartige, nervtötende und ermüdende Fortbewegung.

Ablaufen vor Topp und Takel

Ruhe ist so nicht zu erzeugen

Der Wind kommt hier von Backbord, das Ruder liegt mittschiffs. Der Rumpf richtet sich fast exakt quer zu Wind und Wellen aus, macht dabei kaum noch Fahrt voraus – das Schiff driftet schräg vom Wind weg. Ruhe ist auf diese Weise jedoch nicht zu erzeugen. Zwar ist das Stampfen vernachlässigbar, dafür holt die Yacht mit jeder Welle rund 20 Grad kräftig über. Zudem schlingert sie mit einem Gierwinkel von etwa 20 Grad. Beide Bewegungen zusammen sind wie geschaffen, um Seekrankheit hervorzurufen. Zudem wird das Arbeiten an Deck wegen des Rollens sehr gefährlich.

Der Seeanker als Alternative?

Seeanker am Heck

Ein Seeanker von 80 Zentimeter Durchmesser brachte an einer 30-Meter-Leine keine spürbare Wirkung. Egal, ob am Bug oder Heck angeschlagen, die Yacht legte sich immer quer zum Wind, machte sogar ähnlich Fahrt über Grund wie ohne den Anker. Zudem ist er nur mit sehr viel Kraft wieder einzuholen – zum kurzzeitigen Beiliegen also nicht zu empfehlen.

Das Video zur Testreihe

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segelyacht beidrehen

Beiliegen ist die stabile Lage eines Segelbootes, die sich aus dem Manöver Beidrehen ergibt. Beim Beiliegen liegt das Schiff unter voller Beseglung stabil und treibt quer über die Lee-Seite ab. Hierbei schiebt das Schiff kaum Lage und da es in das vom Bootsrumpf beruhigte Wasser hinein geschoben wird, sind auch die Wellenbewegungen gedämpft.

Das Manöver läss sich (vorrausgesetzt die Besegelung stimmt), mit kleinster Crew oder alleine fahren.

Das Manöver eignet sich zum Reffen des Großsegels. In manchen Crews wird es auch gerne genutzt, um den Besuch der "Keramikabteilung" zu erleichtern.

Weitere Einsatzbereiche sind:

  • Durchführen von Reparaturen, bei denen eine ruhige Lage des Schiffes gewünscht ist.
  • Abwettern von Stürmen auf See, wenn genügend Leeraum vorhanden ist.
  • Man kann während des Beiliegens auch Manöverbesprechungen halten oder Kaffee trinken.

Das Manöver vollzieht sich in drei Phasen (siehe Skizze):

Aus einem Am-Wind-Kurs heraus wird eine Wende eingeleitet. Dabei bleibt die Fock belegt. Die Drehung sollte nur bis in den Wind aktiv gefahren werden, dann das Schiff gegen den Wind halten, bis es von selbst durch die bachstehende Fock auf die neue Seite überlegt.

Nachdem der Bug durch den Wind gedreht hat, steht die Fock nun back. Gleichzeitig wird während des Wendens die Großschot weit aufgefiert. Sobald die back-gestellte Fock anfängt zu drücken, wird hart Gegenruder in den Wind gelegt. Mit aufgefiertem Großsegel und ohne Fahrt durchs Wasser kommt es dann nicht zur erneuten Wende. Das Boot pendelt sich ein.

Hat man das Boot bereits gegen den Wind zum Stehen gebracht, kann das Großsegel (bei Kielbooten) auch dicht geholt werden. Insbesondere klassische Rümpfe, aber auch gemäßigte Kurzkieler liegen sehr gut mit dichtem Groß bei!

Das Ruder kann jetzt mit Anschlag nach Luv festgelegt werden. Die Fock steht back und ist ebenfalls festgelegt. Die Großschot ist lose und das Großsegel weht im Wind. Damit es nicht schlägt kann es leicht dicht geholt werden.

In dieser Lage kann jetzt ein Reff ein oder ausgebunden werden. Beiliegend ist ein Schiff auch in der Schlussphase des Mann-über-Bord-Manövers in einer stabilen Position, um die Person wieder sicher an Bord zu nehmen.

Das Manöver funktioniert auch bei Starkwind zuverlässig.

Beenden des Manövers:

Zum Beenden des Beiliegens wird die back stehenden Fock freigegeben und auf der anderen Seite dichtgeholt. Die Großschot wird ebenfalls dichtgeholt, bis das Schiff wieder Fahrt aufnimmt und manövrierfähig wird. Danach kann der gewünschte Kurs angelegt werden.

Bei Kurzkielern kann auch das Großsegel für Vortrieb optimal eingestellt und abgefallen werden. Man dreht dann mit backstehender Fock bis durch die Halse . Vorteil dises Vorgehens ist, dass der Rudergänger das Manöver allein fahren kann, was vor allem bei kleinen Crews manchmal von Vorteil ist.

  • Das Beiliegen mit aufgefiertem Groß ist ursprünglich gedacht für Jollen. Richtig zum Stehen kommt man dabei kaum, eher driftet man auf einem Raumschotskurs etwa 45 Grad nach Lee.
  • Bei fast allen Kielbooten kann man das Groß auch dicht lassen.
  • Beiliegen funktioniert im Regelfall bei Kurzkielern nur mit kleinen Segeln gut, im Zweifel sollte man das Groß reffen. Als Vorsegel sollte eine Fock gewählt werden, die wenig Bauch hat. Bei Sturm sind natürlich die kleinsten Segel, d.h. Sturmfock und Tysegel, alternativ Groß im 3. Reff zu wählen.
  • Beiliegen hat große Vorteile gegenüber dem Ablaufen vor dem Wind bei Sturm, solange noch Besegelung möglich ist, da wengiger Leeraum benötigt wird.
  • Mit einer Selbstwendefock funktioniert das Manöver natürlich nicht ohne weiteres. Man kann sich helfen, in dem man (ein Crewmitglied an den Mast schickt, das) die Umlenkrolle der Fock an der Luvseite festbändselt. Wenn das auf Slip mit eine langen Leine geschieht, die ins Cockpit zurückgeführt wird, kann die Position, ohne das Cockpit zu verlassen, wieder aufgelöst werden. Einhandsegler könnten sich an Steuer- und Backbord je einen Beiholer riggen, der dann vom Cockpit aus bedient werden kann.
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Autoren: Argonaut , Guntram , Hbachmann , Peter , Thiger

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Sturm-Taktik

Keep it simple, Sailor

Das Handbuch Sturmtaktik zeigt, was viele Lehrwerke nur kurz anreißen: sicheres Abwettern bei Sturm mit Para-Anchor und Beidrehen bei Sturmbesegelung.

segelyacht beidrehen

„Ist das wirklich so leicht …?“ Diese Frage stelle ich mir mehrmals im Lauf der Lektüre dieses Buchs. Womit nicht das physische Handling einer Segelyacht im Sturm gemeint ist. Im Handbuch Sturmtaktik von Lin und Larry Pardey geht es um „solide, effektive, gründlich einstudierte Strategien“ in gefährlichem Wetter. Ihre immer wieder angewandte Taktik ist das Beiliegen, und es scheint den Pardeys erstaunlich leicht von der Hand zu gehen. Passend dazu ihr Satz: „Keep It Simple, Sailor“.

Leicht ist auf jeden Fall Lin Pardeys Schreibstil. Wären da nicht die Schilderungen gefluteter Kojen, zerborstener Pantryausstattung und geprellter Rippen, könnte man ihre Berichte eigener Sturmfahrten auf den kuttergetakelten Langkielern Serrafyn (24 Fuß lang) und Taleisin (28 Fuß lang) für flotte Segeltörns mit etwas mehr Wind halten.

Sturm-Taktik

Zwischen den Zeilen wird deutlich, dass da außerdem ein Skipperpaar auf weltweiter Fahrt unterwegs ist, das sich blind versteht. Und das sich ernste Situationen mit Humor erträglicher macht. Diese „Kür“ der Sturmtaktik – die Psychologie an Bord beziehungsweise im Sturm – wird aber nur gestreift.

Pflichtprogramm: Beidrehen, Trysegel, Para-Anchor

Als „Pflicht“ aller Sturmtaktiken favorisiert das Seglerpaar klar die Dreifaltigkeit aus Beiliegen, Para-Anchor und Trysegel. Das Beiliegen schont Kräfte und Material und bringt Ruhe ins Schiff. Sorgfältig ausbalanciert schafft es eine Wirbelschleppe als Bastion in Luv, die heranrollenden brechenden Wellen einen großen Teil ihrer Energie nimmt. Para-Anchor und solide Sturmbesegelung sind die Werkzeuge, um das Schiff hinter der Wirbelschleppe – dem „Slick“ – zu halten.

Sturm-Taktik

Ein Blick in meine Segelbibliothek zeigt: Natürlich ist Beidrehen als Sturmtaktik keine neue Erfindung. Es wird aber eher Langkielern als modernen Konstruktionen mit Flossenkiel zugeschrieben. Selten wird das Manöver differenziert betrachtet. Damit räumen die Pardeys beharrlich auf.

Sie beschreiben, wie Besegelung und Ausrüstung für verschiedene Schiffstypen sinnvoll kombiniert werden können. Ihrer Meinung nach kann so gut wie jedes Boot stabil vor einer schützenden Wirbelschleppe gehalten werden.

Beidrehen in fünf Teilen plus Anhang

Obwohl sich das Handbuch Sturmtaktik im Kern um die Durchführung des Manövers „Beidrehen“ bewegt, ist der Inhalt ebenso bunt wie die Gestaltung der fünf sehr unterschiedlichen Abschnitte. Der ausführliche, aber durchaus sympathische Erzählstil zieht sich dabei vergleichbar mit Adlard Coles’ und Peter Bruces „Heavy Weather Sailing“ oder Moitessiers „The first Voyage of the Joshua“ durch das gesamte Buch.

Tatsächlich beziehen die Pardeys sich immer wieder auf dortige Schilderungen. Im ersten Teil stellen sie eigene Recherchen zu bekannten Notfällen – zum Beispiel dem Fastnet Race 1979 – ihren eigenen Sturmerfahrungen gegenüber. Sie würdigen die Vorteile der bekannten Sturmtaktiken, und sie kommen zu einem einfachen Schluss: dass Beidrehen die sicherste, weil die am wenigsten ermüdende und unfallträchtige Variante besonders für kleine Crews zu sein scheint.

Sturm-Taktik

Die Teile 2 und 3 des Handbuchs dürften Freunden knapperer Texte entgegenkommen. Teil 2 widmet sich im FAQ-Stil dem detaillierten Manöverablauf, dem Reffen je nach Takelung und schließlich den Fragen zu Auswahl, Größe, Einsatz sowie Risiken eines Para-Anchors. Teil 3 geht chronologisch und pragmatisch vor. In kommentierten Checklisten spannen die beiden Autoren einen Bogen von der Wahl des Bootes und dessen Sturmausrüstung über die Sturmvorbereitung hin zum konkreten Ausführen des Beidrehens.

Wie ist es anderen im Sturm ergangen?

Wie ist es anderen im Sturm ergangen? Den ausführlichen Erzählfaden aufgreifend, gewährt Teil 4 persönlichen Berichten anderer Crews Raum. Im Vergleich verschiedener Taktiken, Wetterbedingungen, Crewstärken, der Vorerfahrung und Bootstypen beschäftigen sich die Pardeys mit den Vorzügen und Nachteilen der gewählten Sturmtaktiken. Und sie geben Verbesserungsvorschläge.

Noch einmal knapper und praktisch kommt Teil 5 daher. Mit einer Reihe von Zeichnungen und Bildern dokumentiert das Seglerpaar verschiedene mögliche Ausrüstungskombinationen. Zusammen mit Details zum Thema Sturmbesegelung kommentieren sie auch Schwachstellen und geben Tipps zur Ausrüstung der Ruderanlage.

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Bodensee Segelschule Hemmenhofen

Beidrehen ist ein wichtiges Manöver beim Segeln, besonders nützlich in rauen Wetterbedingungen oder wenn eine Pause nötig ist. Dieses Manöver ermöglicht es einem Sportboot, gegen den Wind zu stehen und sich dabei kaum vorwärts zu bewegen. Beim Beidrehen werden das Vorsegel (Fock) und das Großsegel so eingestellt, dass sie sich gegenseitig in ihrer Wirkung aufheben.

Das Vorsegel wird dabei eng an den Wind angelegt, während das Großsegel so gefiert wird, dass es fast quer zum Wind steht. Durch diese Anordnung entsteht ein Kräftegleichgewicht. Das Vorsegel versucht, das Boot in Richtung Wind zu drehen, während das Großsegel es davon abhält. Dieses Gleichgewicht der Kräfte führt dazu, dass das Boot seine Position beibehält, ohne wesentlich voranzukommen.

Das Erlernen des Beidrehens ist ein essenzieller Bestandteil der Ausbildung zum Bodenseeschifferpatent und wird in Segelkursen am Bodensee ausführlich behandelt. Es erfordert Übung und Verständnis der Wind- und Segeldynamik.

Interessiert, das Beidrehen zu meistern und dein Segelwissen zu erweitern? Die Segelschule Hemmenhofen bietet professionelle Segelkurse am Bodensee, die dich zum Experten machen.

Segeln-Segelschule.de

Segel-lexikon – segelschule – beidrehen, definition: beidrehen.

Beidrehen nennt man das Manöver, bei dem das Boot so gelegt wird, daß es möglichst wenig Fahrt voraus macht. Mit dem beidrehen wird das Boot also durch Fahren hoch am Wind nahezu zum Stehen gebracht. Das Manöver beidrehen eignet sich also gut um mal eine kleine Pause einzulegen oder auch um einen Sturm zu überstehen ( abreiten ).

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Willkommen beim beilieger-blog.

Beilieger? Was ist ein Beilieger? Das Beiliegen oder Beidrehen ist eines der effektivsten und wichtigsten Manöver, die man beim Segeln in seinem Repertoire haben sollte. Ob bei schlechtem Wetter, einem Notfall an Bord oder um seiner Crew beim Segeln eine kurze Pause zu gönnen, einfach mal  einen Beilieger fahren und kurz durchatmen.

Wenn du dich fürs Segeln interessierst und nicht weißt, wo du anfangen sollst, bist du hier genau richtig. Der Beilieger Segelblog ist dein kompetenter Begleiter für alles rund ums Segeln lernen. Hier findest du leicht verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Seemannsknoten und Bootmanöver , hilfreiche Tipps und Tricks sowie zahlreiche nützliche Checklisten für deinen nächsten Segeltörn.

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BLEIBE AUF DEM LAUFENDEN

Schreibe dich noch heute zu meinem newsletter ein., hallo, ich bin matthias, ein segel-blogger aus ludwigsburg. meinen blog gibt es jetzt seit anfang 2022..

Profilbild von Matthias - Ich am Steuerrad einer Segelyacht

Hier möchte ich meine Erlebnisse und Erfahrungen Teilen, die ich in den vergangenen jahren Sammeln konnte.

Das kennen vielleicht viele von Euch – man wird einmal als Mitsegler auf einen Törn mitgenommen und dann ist es passiert. Es hat einen gepackt, das Meer, die Weite, die Ruhe, die Naturgewalten, die Leidenschaft. So war es auch bei mir und von dem Tag an wusste ich – ich gehöre aufs Wasser, aufs Meer. Das sage ich als Landratte aus dem tiefsten schwäbischen Binnenland, aus Ludwigsburg.

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Hafenmanöver Training

Hafenmanöver Training in Palma de Mallorca. Dieses Training richtet sich nach den Wünschen der Crew und findet auf " Petit Chasseur ", einer Archambault M34 statt. Der Termin ist flexibel, auch auf z. B. zwei mal zwei Tage planbar. Treffpunkt ist morgens um 10 zu einem gemeinsamen Wetterbriefing für den Tag. Ablegen mit wechselnden Steuerleuten und dann möglichst viele Übungen mit vielen Wiederholungen. Gegen 13 Uhr ist eine Pause an Bord und um 18 Uhr plus minus sind wir zurück am Liegeplatz. Gerne auch einmal später, um im Dunkeln eine Ansteuerung des Hafen zu machen.

Beim Hafenmanöver Training ist auch die Theorie zum Segelschein Yacht des VDS enthalten. Wer mit den entsprechenden Vorkenntnissen kommt, kann dann die Prüfung bei mir vor Ort ablegen.

Dem Wetter und Wind angepaßt geht es um die Themen im Hafen und wenn der Wind mitspielt, gehen wir auch einmal eine Runde zum Segeln vor die Tür.

Schwerpunkte

  • Hafenmanöver von A bis Z,
  • Anlegen Rückwärts, Längsseits,
  • Leinenarbeit,
  • Nachtsegeln,
  • Elektronik an Bord sinnvoll nutzen,
  • Ausführliche Einweisung in die Sicherheitsausrüstung,
  • Sicherheitsmanöver unter Motor und unter Segeln
  • Beidrehen und Reffen

Dieses Training ist für max 4 Teilnehmer gedacht, es ist aber genug Platz an Bord für mehr Pax. Für die Teilnahme ist vorherige Yachterfahrung nötig, aber keine Vorraussetzung, denn es müssen ja auch unerfahrene "Mitsegler" trainiert werden.

Das Training kostet 450€ pro Person plus Reiskosten und wohnen an Land. Bei der Unterkunft gebe ich gerne Tips, wobei auf Booking.com sicher das Richtige zu finden ist.

Der Termin im Herbst 2020 ist vom 7. bis 9. Dezember geplant. Wer will, kann auch gleich vor Ort bleiben und ab dem 11. Dezember das  Gennaker und Regatta Trainin g mitmachen.

Hafenmanöver Training

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COMMENTS

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    Beidrehen nennt man das Manöver, bei dem das Boot so gelegt wird, daß es möglichst wenig Fahrt voraus macht. Mit dem beidrehen wird das Boot also durch Fahren hoch am Wind nahezu zum Stehen gebracht. Das Manöver beidrehen eignet sich also gut um mal eine kleine Pause einzulegen oder auch um einen Sturm zu überstehen ( abreiten ).

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    Das Beiliegen oder Beidrehen ist eines der effektivsten und wichtigsten Manöver, die man beim Segeln in seinem Repertoire haben sollte. Ob bei schlechtem Wetter, einem Notfall an Bord oder um seiner Crew beim Segeln eine kurze Pause zu gönnen, einfach mal einen Beilieger fahren und kurz durchatmen.

  18. Beiliegen, das vergessene Manöver

    Das Beidrehen und anschließende Beiliegen ist ein bewährtes Mittel, um Ruhe in die Yacht zu bringen. Doch klappt das auch mit modernen U-Spantern? Die YACHT-...

  19. PDF Anleitung zum praktischen Segeln

    Wollen Sie ein Segelboot nahezu zum Stehen bringen und es fast quer zu den Wellen verhältnismäßig sicher auf der Stelle halten, so erreichen Sie dies durch das Beidreh- oder Beiliegemanöver. Beidrehen dabei der Vorgang des Manövers und Beiliegen der Dauerzustand des Beidrehens. Sie setzen die Fock back und holen das Großsegel etwas an ...

  20. ADAC Skipper: Beiliegen oder Beidrehen I ADAC

    Mehr Informationen zu Marinas in Europa mit News und Events. ADAC geprüfte Marinabeschreibungen mit Filmen zu Austattung, Preisen und Rabatten findet ihr hi...

  21. sailnator.de

    In diesem Video versucht Wolle Uschi zu überreden noch einmal mit ihm hinaus zu segeln und ein bisschen zu knutschen. Uschi befürchtet, dass Käpten Sailnator...

  22. Hafenmanöver Training

    Hafenmanöver von A bis Z, Anlegen Rückwärts, Längsseits, Leinenarbeit, Nachtsegeln, Elektronik an Bord sinnvoll nutzen, Ausführliche Einweisung in die Sicherheitsausrüstung, Sicherheitsmanöver unter Motor und unter Segeln. Beidrehen und Reffen. Dieses Training ist für max 4 Teilnehmer gedacht, es ist aber genug Platz an Bord für mehr Pax.

  23. Laser sailing 02 Wenden so nicht Anfängerfehler

    Laser-Training.ch - vom Anfänger zum Regatta-Segler - didaktische Unterlagen zum Erlernen und Verfeinern der eigenen Segel-Technik.© Boris Ehret, Swiss Saili...